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Aus Stellungnahme der "AG Zwickau":

ADFC-Umfrage "Wie fahrradfreundlich ist unsere Stadt?" macht deutlich: Verkehrswende ist nötig!

Die AG Zwickau sieht ein fahrradfreundliches Zwickau als erforderlichen Teil einer zukunftsfähigen Lebensqualität unserer Stadt und spricht sich dafür aus, dass der demnächst neugewählte Stadtrat die Ergebnisse dieser Umfrage auf die Tagesordnung setzt.

Der Gesamtwert Zwickaus bei der Umfrage liegt bei krassen 4,97. Von Spass beim Radfahren in unserer Stadt kann keine Rede sein. Die Ziffer 4,0 deutet eher auf Totalstress hin. Bei der Frage, was in jüngster Zeit unsere Stadt für den Radverkehr getan hat, erhält Zwickau eine glatte 5. Noch schlechter sieht das Ergebnis bei der Sicherheit aus (5,18). Der Negativrekord von 5,55 wird bei der Bewertung erreicht, wie denn Radfahrer bei Umleitungen und Vorbeiführungen an Baustellen berücksichtigt werden.

Platz 1 bei der Umfrage nimmt bei den mittleren Großstädten Erlangen mit einem Quotienten von 3,29 ein. Dass es ganz anders geht, beweist Münster mit dem Quotienten von 1,88 bei den Städten über 200.000 Einwohner. Hier ist Leipzig immerhin mit 3,59 auf Platz 10 gelandet.

Ganz sicher bedarf es einer langjährigen Entwicklung, um eine Stadt wie Zwickau fahrradfreundlicher zu machen. Ein Weg am Muldendamm reicht dafür nicht aus. Seit den Zeiten von Bürgermeister Dr. Jürgen Soltau, der bekanntlich ein passionierter Radfahrer war, sind alle Initiativen in unserer Stadt bezüglich einer entsprechenden Entwicklung eingeschlafen. Die Arbeitsgruppe der Verwaltung zum Thema hat sich aufgelöst.
Die AG Zwickau spricht sich dafür aus, dass in einer Stadt wie Zwickau rechtzeitig die „Verkehrswende“ eingeläutet wird. Die Lösung darf nicht darin liegen, dass wir allein auf Pkw und Nahverkehr setzen. Ein sinnvoller Mix ist gerade auch hinsichtlich der jüngsten Verkehrsteilnehmer, die vorzugsweise Radfahrer sind, unbedingt nötig.

(AG Zwickau)