Kürzlich wurde in Schlunzig die neue Muldenbrücke eröffnet. Dabei wurde auch ein kleines Stück Radweg mit errichtet. Der ADFC war vom Straßenbauamt nicht in die Planungen einbezogen worden.
Die einseitige Radwegführung auf der Brücke ist durchaus akzeptabel: Zwar sind die Radfahrer aus Richtung Mülsen gezwungen, auf einer relativ kurzen Strecke zweimal die Fahrbahn zu wechseln. Die derzeitige Planung der Stadt Zwickau beinhaltet jedoch einen Lückenschluss zwischen der Brücke und dem bereits vorhandenen Radweg in Schlunzig.
Damit die Radfahrer nicht das Gefühl eines Flickenteppichs erhalten, sollte Zwickau den Lückenschluss zeitnah realisieren. Damit wären für die aus Mülsen kommenden Radfahrer keine zwei Straßenquerungen mehr notwendig. Sollte sich der Lückenschluss, für den die Stadt Zwickau verantwortlich ist, lange hinauszögern, werden vermutlich viele Radfahrer aus Richtung Mülsen auf dem rechtsseitigen Fußweg fahren, was zu Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern führen kann.
Nicht in Ordnung ist die Höhe der Bordsteinkante, die an der Klatschschänke überfahren werden muss. Das ist nicht tragbar, vor allem bei einem neu gebauten Radweg. Vermutlich wird seitens der Verantwortlichen als Begründung angebracht, dass das Regenwasser nicht auf den Radweg laufen dürfe. Da der Weg an dieser Stelle jedoch zur Straße hin sowieso abgesenkt ist, ist eine erhöhte Bordsteinauffahrt von 3 cm aus Sicht des ADFC nicht notwendig und eher gefährlich für einen Radfahrer. Die Bordsteinkante an der Klatschschänke sollte deshalb auf 0 cm abgesenkt werden, um den Radfahrern eine gefahrlose Auffahrt zu bieten.
Des Weiteren ist aufgefallen, dass einige Zusatz-Verkehrsschilder nur mit Kabelbindern befestigt sind. Jeder vermeintliche Spaßvogel ist dadurch in der Lage, die Zusatzschilder zu verdrehen. Hoffentlich ist das nur eine Übergangslösung!